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Personal Branding im Mittelstand: Was Inhaber:innen von Impact Start-ups lernen können

  • Tanja
  • 3. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 4. Apr.

 

Im Mittelstand geht es oft um Technik, Qualität und Handwerk – aber seltener um Sichtbarkeit von Menschen. Dabei kann gerade die persönliche Marke von Inhaber:innen ein echter Wettbewerbsvorteil sein. In diesem dritten Teil unserer Serie zur “Markenentwicklung im Mittelstand” schauen wir darauf, was sich etablierte Unternehmen von der Haltung und Kommunikation junger Impact Start-ups abschauen können – und warum es sich lohnt, als Mensch mit Haltung in Erscheinung zu treten.


Grafische Darstellung zur Deko

Menschen kaufen nicht nur Produkte – sie kaufen ein (Lebens-)Gefühl

Viele mittelständische Unternehmen setzen auf bewährte Werte: Qualität, Erfahrung, Verlässlichkeit. Das sind starke Fundamente. Aber: In einer Welt, in der sich Kund:innen und Mitarbeitende zunehmend nach Orientierung sehnen, braucht es mehr als nur ein gutes Produkt. Menschen wollen wissen, mit wem sie es zu tun haben. Und sie folgen lieber echten Persönlichkeiten als gesichtslosen Logos. Genau hier liegt der entscheidende Vorteil von Personal Branding: Es macht Unternehmen nahbar, greifbar und vertrauenswürdig.


 

Was Impact Start-Ups intuitiv richtig machen

Start-ups, vor allem solche mit sozialem oder ökologischem Fokus, sind oft laut, klar und emotional in ihrer Kommunikation. Nicht, weil sie unbedingt besser sind – sondern weil sie mutiger auftreten.


Impact Start-Ups…

  • zeigen Gesicht – oft im wörtlichen Sinne.

  • kommunizieren nicht nur ihr Produkt, sondern ihren Antrieb.

  • beziehen Position zu gesellschaftlichen Themen.

  • bauen ihre Marke rund um die Persönlichkeit der Gründer:innen auf.


Dieser Mix schafft Nähe, Vertrauen und Differenzierung – und genau das fehlt vielen traditionellen Marken, die sich hinter ihrem Angebot „verstecken“.


Nur Mut, Mittelstand

Der Mittelstand hat viel zu bieten, er hält unsere Wirtschaft in Deutschland am laufen. Mittelständler dürfen also ruhig lauter und mutiger werden, ohne schlechtes Gewissen. Gerade inhabergeführte Unternehmen haben in Punkto Marke und Kommunikation einen riesigen Vorteil – oft ohne es zu wissen. Die Nähe zur Geschäftsführung, die kurzen Entscheidungswege, die klare Kultur: All das sind ideale Bedingungen für eine glaubwürdige, persönliche Markenführung. Doch häufig halten sich Inhaber:innen bewusst zurück. Aussagen wie „Ich will nicht im Mittelpunkt stehen“ oder „Das soll nicht um mich gehen“ sind typisch. Verständlich – aber verschenktes Potenzial.


Denn: Es geht nicht um Selbstdarstellung, sondern um Authentizität.

Eine gute Personal Brand…

  • bringt Werte auf den Punkt.

  • gibt der Unternehmensmarke ein Gesicht.

  • stärkt die emotionale Bindung zu Kund:innen und Mitarbeitenden.

  • macht Transformation glaubwürdig und nachvollziehbar.


 

Sichtbarkeit ist kein Selbstzweck – sondern strategisches Werkzeug

Ob auf LinkedIn, in Interviews oder auf der Unternehmenswebsite: Menschen wollen wissen, wer hinter einem Unternehmen steht. Was Dich antreibt. Warum Du tust, was Du tust.


In Zeiten von Fachkräftemangel, Transformation und gesellschaftlichem Wandel kann genau das den Unterschied machen. Gerade für junge Talente, die sich an Werten orientieren und ihren Arbeitsplatz bewusst wählen, zählt nicht nur das Was, sondern das Warum.


Haltung ist das neue Kapital. Und Sichtbarkeit ist das Mittel, sie zu zeigen.


 

Dieser Artikel ist der dritte und letzte Teil unserer Reihe zur Markenentwicklung im Mittelstand. In dieser Serie geht es darum, wie Du als Inhaber:in oder Kommunikationsverantwortliche:r den Markenkern Deines Unternehmens sichtbar machst – für Mitarbeitende, Kund:innen und den Markt von morgen. Teil 1: Haltung im Mittelstand: Warum KMU auf Markenkern statt Marketing setzen sollten


 
Fünf Gründe, warum Personal Branding im Mittelstand den Unterschied macht

  1. Vertrauen aufbauen: Menschen vertrauen Menschen, nicht Organisationen.

  2. Kund:innenbindung stärken: Persönliche Geschichten wirken emotionaler als reine Produktinfos.

  3. Mitarbeitende gewinnen: Bewerber:innen suchen Sinn – und finden ihn eher bei Marken mit Gesicht.

  4. Differenzierung im Markt: Haltung macht unverwechselbar – besonders in überfüllten Branchen.

  5. Interne Klarheit fördern: Wer sich als Persönlichkeit zeigt, stärkt auch die Kultur im Unternehmen.


Du musst nicht zum LinkedIn-Star werden

Personal Branding muss nicht laut, perfekt oder allgegenwärtig sein. Es reicht, echt zu sein – und zu zeigen, wofür Du stehst. Ein Interview auf der Website, ein ehrlicher LinkedIn-Post oder ein Statement in der Unternehmensbroschüre können schon reichen.


Wichtig ist nur: Dranbleiben. Und: Den Markenkern kennen. (Wenn Du willst, lies hier nochmal nach, wie ihr den als Unternehmen definieren könnt: → Artikel 2 unserer Reihe "Markenentwicklung im Mittelstand" – Marke im Mittelstand: Wie ihr eine authentische Identität als Marke entwickelt)


 

Fazit: Sichtbarkeit schafft Verbindung – und stärkt eure Marke

Inhaber:innen, die sich zeigen, werden zu Ankerpunkten. Für Mitarbeitende, für Kund:innen, für Partner:innen. Sie geben Orientierung, stiften Vertrauen und machen Wandel erlebbar.

Wenn Du Deine Werte kennst und bereit bist, sie zu zeigen, wird Deine persönliche Marke zur tragenden Säule Eurer Unternehmensmarke.
 Und das ist vielleicht das Beste, was Du in Zeiten des Umbruchs tun kannst.


Du willst herausfinden, wie Du Deine persönliche Marke sichtbar machen kannst – ohne dich zu verbiegen? Ich und mein Team begleiten Dich gern dabei, den passenden Weg für Dich und Dein Unternehmen zu finden.


Danke für’s Lesen.

Let’s create change. Cheers, Tanja


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