Mutige Markenkommunikation, neue Markenpositionierung –
was die Integration von Transformation Design deiner Organisation bringen kann.
Wir stehen heute vor multiplen Krisen: Klimaerhitzung, Ressourcenknappheit, Überkonsum, steigender Populismus – um nur ein paar davon zu nennen. Unternehmen stehen zusätzlich vor allem vor der Herausforderung der Unternehmenstransformation. Inmitten dieser Krisen spielt Design eine zentrale Rolle, da es die Art und Weise beeinflusst, wie wir leben, konsumieren und interagieren und letztlich auch denken. Alles um uns herum ist gestaltet – Produkte, Dienstleistungen, Informationen. Aber während Design viele unserer modernen Annehmlichkeiten ermöglicht hat, hat es gleichzeitig auch dazu beigetragen, einige dieser Krisen zu verschärfen.
Höher, schneller, weiter: Designcredo der letzten 30 Jahre
Wir konsumieren heutzutage dreimal so viel wie 1970! Konventionelles Design trägt entscheidend dazu bei. Denn rund 80% der Umweltauswirkungen eines Produkt bereits in der Konzeptionsphase entschieden. Und auch Marketing und Werbekampagnen sind oft unethisch und zielen mit vielen psychologisch-fragwürdigen Tricks auf Überkonsum ab.
Traditionell hat sich das Design im Branding und Kommunikation stark auf das sogenannte Human-Centered Design konzentriert. Dieser Ansatz stellt den Nutzenden in den Mittelpunkt des Designprozesses. Ziel ist es, Produkte und Dienstleistungen so komfortabel und attraktiv wie möglich zu gestalten. Das hat jedoch oft zur Folge, dass die langfristigen Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft außer Acht gelassen werden. Mit den Jahren ist dadurch unsere Bindung zu den Dingen entkoppelt worden. Wir wissen nicht mehr, aus welchen Böden, Wäldern, Ozeanen und Bergen die Ressourcen für unsere Güter kommen. Wir müssen nichts mehr selbst machen, dann alle Dinge sind im Überfluss da und wir müssen sie nur noch konsumieren. Genauso sind wir an den Punkt angelangt, an dem wir heute stehen.
Design wurde in vielen Fällen zum Mittel, um den Konsum zu maximieren und den Lebenszyklus von Produkten zu verkürzen. Und das wiederum hat in den letzten 30 Jahren zu einem exponentiellen Wachstum von Müll und Verschwendung geführt.
Auch kann der rein Nutzen-zentrierte Ansatz dazu führen, dass bestimmte gesellschaftliche Gruppen übersehen oder gar ausgeschlossen werden. Barrieren in der physischen und digitalen Welt sind häufig das Ergebnis eines Designs, das nicht inklusiv gedacht ist. Websites, die nicht barrierefrei sind, oder Produkte, die bestimmte Bedürfnisse ignorieren – so trägt klassisches Design zur sozialen Exklusion bei.
Und was nun?
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, braucht es einen neuen Designansatz. Und genau hier kommt Transformation Design ins Spiel: ein Ansatz, der weit über das klassische Design hinausgeht. Transformation Design betrachtet den Menschen nicht nur als Nutzenden, sondern als aktiven Teil eines umfassenderen sozialen und ökologischen Systems. Und mehr noch, Transformation Design zielt darauf ab, tiefgreifende und nachhaltige Veränderungen zu fördern, die sowohl ökologische als auch soziale Aspekte integrieren.
Transformation Design ist ein innovativer Ansatz, der darauf abzielt, nicht nur Produkte und Dienstleistungen zu gestalten, sondern auch Systeme und Denkweisen grundlegend zu verändern. Im Gegensatz zum klassischen Design, das häufig auf kurzfristige Bedürfnisse und kommerzielle Erfolge ausgerichtet ist, verfolgt Transformation Design einen langfristigen und ganzheitlichen Ansatz. Es berücksichtigt die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen von Designentscheidungen und strebt danach, Lösungen zu schaffen, die positiv auf die Gesellschaft und die Umwelt wirken. Klingt dir zu abstrakt? Lasst uns mal genauer in den Prozess hineinschauen.
Wie unterscheidet sich der Prozess zum klassischen Designprozess?
Der Prozess des Transformation Design unterscheidet sich im Bereich Branding und Kommunikation durch mehrere zentrale Aspekte:
Narratives und systemisches Denken: Im Gegensatz zum klassischen Ansatz, der oft nur einzelne Markenbotschaften und visuelle Identitäten entwickelt, betrachtet Transformation Design das gesamte narrative Ökosystem einer Marke. Es geht darum, eine umfassende und kohärente Geschichte zu erzählen, die alle Berührungspunkte der Marke durchdringt und das größere gesellschaftliche und ökologische System berücksichtigt.
Beteiligung und Co-Kreation: Während traditionelles Branding häufig von einer zentralen, oft isolierten Kreativabteilung entwickelt wird, fördert Transformation Design eine partizipative Herangehensweise. Dies bedeutet, dass Kund*innen, Mitarbeitende, Gemeinschaften und andere relevante Interessengruppen aktiv in den Prozess einbezogen werden. Diese Co-Kreation hilft, eine authentische und inklusive Markenidentität zu schaffen, die sich in den Bedürfnissen und Werten der Gesellschaft verankert.
Langfristige Wertekommunikation: Anstelle kurzfristiger, kampagnenbasierter Kommunikation, die oft auf schnelle Erfolge abzielt, konzentriert sich Transformation Design auf die Schaffung einer nachhaltigen und wertorientierten Markenkommunikation. Es geht darum, kontinuierlich die Kernwerte der Marke zu vermitteln und eine langfristige Beziehung zu den Zielgruppen aufzubauen, die über den bloßen Konsum hinausgeht.
Kritische Auseinandersetzung und Reflexion: Transformation Design fordert dazu auf, bestehende Kommunikationsnormen und -kanäle zu hinterfragen. Es bedeutet, sich kritisch mit den eigenen Markenbotschaften auseinanderzusetzen und sicherzustellen, dass sie ethisch, inklusiv und transparent sind. Es geht darum, ehrlich über die eigenen Unternehmenspraktiken zu kommunizieren und nicht nur eine schöne Fassade zu präsentieren.
Integration sozialer und ökologischer Verantwortung: In der Markenkommunikation wird verstärkt darauf geachtet, wie die Marke zu sozialen und ökologischen Themen steht. Transformation Design hilft Marken, nicht nur Worte, sondern auch Taten zu zeigen, indem es nachhaltige und verantwortungsvolle Maßnahmen integriert und diese in der Kommunikation authentisch vermittelt.
Was hat deine Organisation jetzt davon?
Design ist in vielen Bereichen deiner Organisation oder deines Unternehmens verankert. Auf Produkt- und Serviceebene, auf Kommunikationsebene und auf der Markenebene, also wo und wie sich deine Organisation positioniert. Der Ansatz des Transformation Design hat gleich mehrere Vorteile im Vergleich zum Ansatz des klassischen Design:
Transformation Design ermöglicht es deiner Organisation, nicht nur als kommerzieller Akteur wahrgenommen zu werden, sondern als verantwortungsbewusster und aktiver Teilnehmer am gesellschaftlichen Diskurs. Dies stärkt nicht nur das Markenimage, sondern fördert auch eine tiefere Verbindung zu den Konsument*innen, die zunehmend Wert auf Transparenz und ethisches Verhalten legen.
eine Organisation, die Zusammenhänge zwischen sozialen, ökologischen und ökonomischen Bereichen erkennt und aktiv integriert, kann sich als Vorreiter für Nachhaltigkeit positionieren. Soziale Verantwortung zu übernehmen stellt in einer zunehmend bewussten Konsument*innenlandschaft ein starkes Alleinstellungsmerkmal dar.
Wer neue Wege einschlägt, entweder durch die Entwicklung nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen oder durch eine neue Positionierung und neue Art der Kommunikation, kann nicht nur Kosten sparen, sondern auch neue Märkte erschließen.
Die Integration von Transformation Design in den Branding Prozess bietet den Vorteil, dass Mitarbeitende sich häufig stärker mit dem Unternehmen verbunden fühlen, da sie aktiv am Branding Prozess teilnehmen können. Das fördert Motivation und Loyalität, was wiederum die Produktivität steigern kann.
Möchtest du dein Unternehmen zukunftssicher machen und dabei einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft und die Umwelt ausüben? Lass uns gemeinsam den Wandel gestalten. Melde dich, gemeinsam gehen wir dein Vorhaben an.
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