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Nachhaltigkeit glaubwürdig kommunizieren – Storytelling in der Nachhaltigkeitskommunikation

 

In diesem Artikel erfährst du, wie du mit gezieltem Storytelling eure Change-Story in der Nachhaltigkeitskommunikation so aufbaust, dass sie eure Zielgruppen emotional anspricht und eure Botschaft glaubwürdig vermittelt.

Abstraktes Titelbild mit geometrischen Formen. Links ein großer, orangefarbener Hintergrund mit dem Titel 'Storytelling in der Nachhaltigkeitskommunikation'. Im Zentrum befinden sich zwei dunkelrote, sich überschneidende Rauten auf hellblauem Hintergrund. Der Text ist in moderner, schwarzer Schrift gestaltet. Die Komposition verwendet einfache, klare Linien und Farben, um die Themen Storytelling und Nachhaltigkeit grafisch darzustellen.

Nachhaltigkeitskommunikation ist viel mehr als das simple Vermitteln von Fakten – sie lebt von Geschichten, die Menschen bewegen und zum Umdenken und Handeln anregen. In einer Zeit, in der Kund*innen immer kritischer werden, spielt Storytelling in der Unternehmenskommunikation schon lange eine entscheidende Rolle. Ebenso ist Storytelling in der Nachhaltigkeitskommunikation essentiell. Mit der Change-Story macht ihr die Veränderungsprozesse eures Unternehmens menschlich und greifbar.


Was ist eine Change-Story und warum ist sie so wichtig?

Egal, ob euer Unternehmen am Anfang der Transformation steht oder bereits tief im Wandel ist – die Change-Story beschreibt die Transformation des Unternehmens hin zu mehr sozial-ökologischer Nachhaltigkeit. Sie verleiht eurem Engagement einen roten Faden und macht den Wandel greifbar – sowohl für eure Kund*innen als auch für eure Mitarbeitenden. Gut erzählte Geschichten haben die Kraft, Veränderungen zu verdeutlichen und komplexe Themen, wie Nachhaltigkeit, verständlich und ansprechend zu kommunizieren.

Der Kern einer erfolgreichen Change-Story liegt darin, den Wandel emotional und menschlich zu gestalten. Es geht nicht nur um Zahlen und Fakten, sondern um die Frage: Wer sind die Menschen, die diesen Wandel möglich machen? Und es geht vor allem auch darum, eine positive Vision zu schaffen, ohne Verzicht, Verbot und Verteuerung.


Die folgende Anleitung gibt dir sechs essenzielle Elemente für die Gestaltung eurer Change-Story an die Hand.


1. Wandel braucht Menschlichkeit

Im Zentrum jeder guten Geschichte stehen Menschen. Nachhaltigkeitskommunikation sollte keine abstrakten Ziele und Statistiken in den Vordergrund stellen, sondern die Menschen, die den Wandel gestalten. Zeigt auf, wer in eurem Unternehmen dafür sorgt, dass Nachhaltigkeit gelebt wird. Welche Beweggründe haben diese Personen? Was war der Auslöser für den Wandel?

Eine Geschichte wird lebendig, wenn sie authentische Einblicke in das Herz eures Unternehmens gewährt. Erzählt also von den Menschen hinter den Entscheidungen. Warum und wann hat es im Unternehmen "Klick" gemacht? Emotionen sind der Schlüssel, um eure Zielgruppen wirklich zu erreichen.


2. Wandel braucht Entwicklung

Eine starke Change-Story vermittelt nicht nur, wo ihr heute stehst, sondern auch, wie der Weg dorthin aussah. Verdeutlicht den Vorher-Nachher-Effekt: Was hat sich durch den Wandel verändert? Diese Entwicklung motiviert und zeigt, dass Herausforderungen und Rückschläge Teil des Prozesses sind.

Indem ihr die Entwicklung klar aufzeigt, schafft ihr Vertrauen – sowohl intern bei euren Mitarbeitenden als auch extern bei den Kund*innen. Es ist wichtig, dass sich alle Beteiligten stets die Frage „Was habe ich davon?“ beantworten können. So bleibt die Motivation hoch, und die Nachhaltigkeitsziele erscheinen greifbarer.


3. Wandel braucht Beständigkeit

Veränderungen können beunruhigend sein. Deshalb ist es in Zeiten des Wandels wichtig, auch über das zu sprechen, was bleibt. Welche Grundwerte und Erfolge bleiben erhalten, auch während ihr neue, nachhaltigere Wege einschlagt? Beständigkeit vermittelt Sicherheit und verhindert, dass der Wandel als störend empfunden wird.

In eurer Change-Story solltet ihr aufzeigen, dass es nicht darum geht, alles von Grund auf neu zu erfinden, sondern darum, bewährte Werte mit neuen, nachhaltigen Ansätzen zu verbinden. Diese Beständigkeit hilft eurer Zielgruppe, sich mit dem Wandel zu identifizieren.


4. Wandel braucht Radikalität

Nachhaltigkeit erfordert oft mutige Entscheidungen. Eure Change-Story sollte ohne Hintertüren erzählt werden – ein bisschen Nachhaltigkeit reicht nicht. Seid klar und deutlich über die Schritte, die ihr geht, und zeigt auf, wo die Grenzen des Wandels liegen.

Nachhaltigkeit ist kein Kompromiss, sondern ein langfristiges Ziel. Radikalität bedeutet, den Status quo zu hinterfragen und neue Wege zu beschreiten, die gestern noch undenkbar schienen. Zeigt auf, welche Hürden ihr überwinden musstet und was ihr auf dem Weg gelernt habt.


5. Wandel braucht Spaß

Wandel kann herausfordernd sein, aber er sollte auch Freude bereiten. Eure Geschichte des Wandels muss Begeisterung und Optimismus ausstrahlen, damit alle den Weg mittragen. Nachhaltigkeitskommunikation darf, ja sollte, inspirierend, frech und mutig sein. Kommuniziert positiv und konzentriert euch dabei auf die Vision, wohin ihr als Organisation steuert: Welchen Mehrwert für Gesellschaft und Umwelt erbringt eure Organisation? Berichtet von Chancen und neuen Möglichkeiten – statt von Weltuntergangsszenarien, Verboten und Verzichten.

Diese positive Haltung motiviert nicht nur euer Team, sondern auch eure Kund*innen. Eine "Wir können das schaffen"-Mentalität wirkt ansteckend und fördert die Bereitschaft, Veränderungen aktiv zu unterstützen.


6. Wandel braucht Dialog

Eine gute Change-Story lebt vom Austausch. Nachhaltigkeit ist ein komplexes Thema, das Erklärungsbedarf und Raum für Fragen benötigt. Erschafft eine offene Kommunikationskultur, die Dialog fördert – sowohl innerhalb des Unternehmens als auch nach außen.

Kommuniziert eure Nachhaltigkeitsstrategie in einfacher, verständlicher Sprache, ohne zu belehren. Erklären, statt zu predigen. Das ermöglicht es euren Zielgruppen, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen. Transparenz und Ehrlichkeit sind dabei das A und O.


Von der Geschichte zu klaren Botschaften: ethisches Marketing

Marketing hat enorm viel Einfluss, wenn es darum geht, bestimmte Botschaften an bestimmte Gruppen von Menschen zu kommunizieren. Im klassischen Marketing aber heißt das meist: Menschen zu mehr und schnellerem Konsum anzuregen. Agenturen setzen gekonnt psychologische Mechanismen ein, um Menschen zu beeinflussen. Diese Mechanismen spielen auch beim Thema Nachhaltigkeitskommunikation eine große Rolle. Nur eben, dass diese Mechanismen verantwortungsvoll eingesetzt werden: aus “mehr” und “schnell” wird bewusst und mit Mehrwert.

Nachdem ihr also eure Change-Story entwickelt habt, stellt sich die Frage, wie ihr diese Geschichte in packende Botschaften umwandelt. Dabei könnt ihr euch an der SMART-Methode orientieren. Botschaften sollten spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert formuliert sein. Die SMART-Methode hilft, aus großen und faktenreichen Geschichten emotionale und verständliche Botschaften zu machen. Wie das konkret im Kontext von Nachhaltigkeitskommunikation geht, erfährst du in einem gesonderten Artikel.


Der richtige Channel für nachhaltige Botschaften

Letztlich müssen die Botschaften auf dem richtigen Weg die richtigen Menschen erreichen, um Wirkung zu zeigen. Denn eine große Herausforderung bei Veränderungsprozessen spielt die Überwindung des so genannten Value-Action-Gaps. Dahinter steht kognitive Dissonanz: Menschen sind in der Lage, sich Widersprüche schön zu reden. Du weißt, was das Richtige wäre, machst aber etwas anderes. Gerade wenn es um Verhaltensänderungen geht, ist die kognitive Dissonanz häufig der entscheidende Punkt, an dem eine angestrebte Veränderung scheitert. Umso wichtiger ist es bei der Nachhaltigkeitskommunikation, die richtigen Channel und Maßnahmen für die Zielgruppen zu ermitteln:


  • PR (Public Relations): Nutzt Pressemitteilungen und Newsletter, um Medienvertreter*innen regelmäßig über eure Fortschritte zu informieren und so euer Unternehmensimage zu stärken.

  • Marketing: Verwendet Social Media und Marketing, um Kund*innen zu erreichen und den Dialog mit ihnen zu fördern. Durch disruptive Awarenesskampagnen kann man gezielt dem Value-Action-Gap entgegensteuern.

  • Interne Kommunikation: Bindet Mitarbeitende durch Workshops und Schulungen aktiv in den Veränderungsprozess ein.


Fazit: Storytelling ist der Schlüssel einer erfolgreicher Nachhaltigkeitskommunikation.

Sie gibt eurem Unternehmen eine Stimme, stärkt das Vertrauen und inspiriert eure Zielgruppen. Plan C. steht euch zur Seite, eure Geschichte nicht nur mit Worten, sondern auch mit kreativen und außergewöhnlichen Formaten zu erzählen, die Menschen direkt ins Nach-, Umdenken und Handeln bringen. Ob digital erzählte Geschichten auf Social Media oder innovative Kampagnen – wir unterstützen euch, euren Wandel sichtbar zu machen und Menschen zu begeistern.


Kontaktiere uns, um gemeinsam eure Change-Story zu entwickeln und eure Nachhaltigkeitskommunikation anzugehen!

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