
Online Kampagne gegen Rassismus
Mit der Online Kampagne #UnbequemeRealitäten setzt die Universität Hamburg ein klares Zeichen gegen Rassismus und für Vielfalt und Toleranz.
KUNDE
Universität Hamburg, Abteilung Internationales
JAHR
2024
KATEGORIE
Kampagne, Kommunikation
MITWIRKENDE
SERVICES
Konzeption
Creative & Art Direction
Visuelle Identität
Key-Visual
Webdesign
Redaktion & Text
INFO
Anfang 2024 hat der DAAD Fördergelder für Universitäten zur Verfügung gestellt, die sich aktiv gegen Rassismus stark machen. PIASTA, die Stabstelle für Internationales der Universität Hamburg folgte diesem Aufruf hat ein Budget zur Verfügung gestellt bekommen. Mit diesem werden im Oktober 2024 Awareness-Wochen zur Förderung der Willkommenskultur, Toleranz und Vielfalt organisiert und umgesetzt.
Die Wochen sollen mit einer Social-Media-Kampagne beworben werden, die nicht nur die Veranstaltungen bewirbt, sondern inhaltlich auf die Frage eingeht: “Was kann ich als Einzelne*r tun?”.
AUSGANSPUNKT
Wir gehen davon aus, dass viele Studierende der Uni Rassismus entschieden ablehnen. Doch auch sie tragen wir ihn selbst oft subtil und unbewusst weiter, da wir alle in einer rassistisch sozialisierten Gesellschaft aufgewachsen sind.
Die Kampagne setzt dort an, soll rassistische Strukturen sichtbar machen und Studierende animieren, sich kritisch mit Rassismus auseinander zusetzen und sich zu hinterfragen, wie auch sie rassistische Strukturen weitertragen.
Denn nur wenn wir das erkennen und verstehen, können wir als Individuen stoppen, Rassismus weiterzutragen.



IDEE
Die Kampagne #UnbequemeRealitäten setzt bewusst auf eine provokante und emotionale Ansprache, inspiriert von Tupoka Ogettes „Exit Racism“. Ziel ist es, die Studierenden dazu anzuregen, sich selbst zu hinterfragen und die oft unsichtbaren rassistischen Strukturen in unserer Gesellschaft zu erkennen. Die Aussagen regen zum Nachdenken an, gleichzeitig werden praktische Handlungsansätze vermittelt, um diese Strukturen zu durchbrechen.
KEY-VISUAL
Das zentrale Key-Visual zeigt die emotionalen Reaktionen von Menschen, die sich kritisch mit ihrer eigenen Haltung zu Rassismus auseinandersetzen. Emotionen wie Scham, Wut und Anerkennung stehen dabei im Fokus. Diese visuellen Darstellungen dieser Sprech- und Gedankenblasen verdeutlichen den Prozess der Selbstreflexion. Das Key-Visual verdeutlicht: Nur durch das Erkennen und Verstehen von Rassismus können wir aktiv handeln, um ihn zu stoppen.




UMSETZUNG
Die Kampagne kombiniert provokative Social Media Posts mit einer informativen Landing Page auf der Website der Universität Hamburg. Die Posts dienen als Impuls, der die Studierenden zu tiefergehender Reflexion anregen soll, während die Landing Page weiterführende Informationen, Studien, ein Glossar und konkrete Handlungsanweisungen bietet.
PROZESS
Die Konzeption der Kampagne entstand in enger Zusammenarbeit mit Christoph Hassler, einem erfahrenen Berater für Diversity und Inklusion, sowie internationalen Studierenden und von Rassismus betroffenen Studierenden. Diese Zusammenarbeit war wichtig, damit die Perspektiven realitätsnah und studienrelevant sind. Um sicherzustellen, dass die Inhalte sensibel und korrekt formuliert sind, wurden sie von Kohero im Rahmen eines Sensitivity Readings überprüft.

